Kann man mit einem Handy gute Fotos machen?

Moin! Beginnen wir doch gleich mit der Antwort auf die Frage im Titel. Meine Antwort dazu lautet eindeutig – Ja! Kann man. Dazu habe ich auch hier ein paar Beispiele für euch. Ich habe in den letzten Wochen die Fotografie nicht ruhen lassen. Allerdings war ich auch nicht sehr viel mit der großen Kamera unterwegs. Seit ich mein LG G3 habe, mache ich aktuell noch mehr Fotos damit, weil wir uns oft spontan für einen Abstecher an die Ostsee entscheiden und ich mein Handy immer mit dabei habe.

Den Blick für ein gutes Motiv, kann auch die teuerste Profikamera nicht liefern. Das ist keine neue Erkenntnis, aber man kann es nicht oft genug betonen. Die Bildergebnisse und die Auflösung der heutigen Smartphones werden immer besser. Selbst mein altes Samsung Galaxy S2 (siehe letztes Bild aus Österreich) hat schon gute Bildergebnisse geliefert. Ein gutes Ausgangsbild ist immer eine wichtige Voraussetzung für die spätere Nachbearbeitung. Jedes der Bilder in diesem Beitrag wurde nachbearbeitet.

Dazu nutze ich meist die kostenlose Photoshop Express App für Android. Die gibt es auch für Apple (iOS) und Windows Phones. Es gibt auch noch zwei Add-Ons, die man aus der App heraus kaufen kann, um auf zusätzliche Effekte zugreifen zu können. Darüber hinaus verwende ich auch Snapseed oder ich werkle auch schon mal mit Lightroom an den Aufnahmen am PC. Mit den eben genannten Programmen, sind die wichtigsten Bearbeitungsfunktionen möglich: Belichtung, Kontrast, Schärfen, Lichter (Highlights), Tiefen (Shadows), Temperatur, Sättigung und Färbung. Davon mal abgesehen, bringen sie bereits jede Menge an Voreinstellungen (Presets) mit. Natürlich ist auch der Effekt der Vignette immer noch sehr beliebt. Da nehme ich mich auch nicht aus 😉

Egal ob mit einer Spigelreflexkamera oder einem Handy, letzten Endes zählt nur ein interessantes Motiv. Für mich ist das aktuell die Landschaft hier oben an der Ostsee. Meer, Strand und ein weiter Himmel sind irgendwie immer interessant. Selbstverständlich kann man aus den bereits komprimierten JPG-Dateien deutlich weniger in der späteren Bildbearbeitung herausholen, als aus den RAW Dateien, aber für ein kleines eigenes Bild im Rahmen reicht es schon aus.

Hier ein paar einfache Tipps für bessere Fotos mit dem Handy:

  1. Nicht alles in die Mitte setzen. Bei den meisten Fotoapps könnt ihr in den Einstellungen ein Raster einblenden lassen. Dieses teilt das Bild in 9 Bereiche auf. Probiert es doch einfach mal aus und platziert das Hauptmotiv auf den Punkten, wo sich die Linien kreuzen.
  2. Schrägen und Linien nutzen, die das Auge des Betrachters durch das Bild führen. Das können Wege, Kanten, Zäune, Ufer, Küstenlinien oder Geländer sein.
  3. Wege mit im Bild aufnehmen. Da stellt man sich automatisch die Frage, woher kommt bzw. wohin führt er.
  4. Immer darauf achten, dass euer Bild etwas optische Tiefe bekommt. Klassisches Beispiel: Nicht nur das Wasser und den Himmel fotografieren, sondern auch den Strand oder sogar ein Gebüsch im Vordergrund mit benutzen.
  5. Nicht unbedingt zur Mittagszeit fotografieren, wenn die Sonne hoch am Himmel steht und alles einen harten Schatten bekommt. Lieber die Morgen- oder Abendstunden benutzen. Dämmerung sieht immer interessant aus.
  6. Wolken geben einem Himmel mehr Tiefe und lassen das Bild interessanter wirken. Darüber hinaus bringen sie ein weicheres Licht, wenn die Sonne nicht direkt scheint.
  7. Andere Perspektiven ausprobieren. Zum Beispiel mal in die Hocke gehen oder richtig nah an das Motiv heran.

So, jetzt aber zu meinen Beispielen. Ich hoffe, dass sie euch gefallen.

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Ein Kommentar

  1. Hallo Torsten,
    Sehr interessanter Artikel mit ein Paar wertvolle tips.
    Das Thema Fotos mit dem Handy ist bestimmt bei manchen Fotografen eine “attacke” wegen dem vielem Geld was Sie für Ihre Ausrüstung bezahlt haben und immer noch kein brauchbares Foto haben.
    Du hast nette Fotos auf deiner Seite gratuliere.

    LG
    Emmanuel

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